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Moderation online

Moderation von Online-Workshops

Online komplexe Inhalte erarbeiten – geht das? Online-Konferenzen waren auch vor Corona schon an der Tagesordnung. Sie sparen Zeit, weil der Weg entfällt. Sie sind aber auch aus anderen Gründen effektiv: In der Regel laufen sie stringenter und ergebnisorientierter ab. Aber strategische Themen online erarbeiten geht das? Meine Antwort: Ja, geht! Inzwischen erarbeite ich strategische Kommunikationsthemen online mit meinen Kunden. In dieser Woche war es zum Beispiel ein Workshop via Microsoft Teams mit insgesamt neun Personen. Aber auch andere Tools wie z.B. Zoom können dabei verwendet werden. Meine Lessons learned:

  1. Vorbereitung ist alles! Das gilt nicht nur für mich, sondern auch für die Teilnehmenden. Es ist wesentlich, dass diese das Tool beherrschen. Falls es hier noch Unsicherheiten gibt, braucht es vorher wenigsten ein workshop-orientiertes Schnelltraining, sonst verbringt man im Workshop zu viel Zeit damit, die Technik in Gang zu bringen.
  2. Regeln klären im Vorfeld ist ebenfalls unabdingbar. Beim Arbeiten braucht es dann eine konsequente Moderation, welche diese Regeln auch einfordert.
  3. Gruppenarbeit ist online wunderbar möglich und sinnvoll. In einer Gruppe mit mehr als vier oder fünf Personen lässt es sich online nicht wirklich effektiv arbeiten. Also lieber immer wieder die Gruppen teilen und dann die Ergebnisse diskutieren.
  4. Erfolgskritisch ist die immer wieder methodisch gesteuerte Aktivierung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen – sonst lassen diese sich ablenken. Diese muss vorbereitet werden.
  5. Ein Nachteil der Arbeit online ist es, dass die Moderatorin die Stimmung im Team nicht direkt mitbekommt. Deshalb ist Monitoring der Teilnehmenden so wichtig, um sicherzustellen, dass alle involviert bleiben. Meldet sich ein Teilnehmer beispielsweise eine ganze Zeit lang nicht, kann er aktiv angesprochen werden. Voraussetzung ist jedoch, dass die Moderatorin diese Inaktivität mitbekommt.
  6. Und zu guter Letzt: Pausen sind noch viel wichtiger als im Präsenzworkshop, für die Teilnehmenden und für die Moderation.